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Adolph Kolping (1813 - 1865)
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Werkeln an der Berufslaufbahn

Hoffnung auf Präsenz-Schuljahr

Ihren Wunschberuf haben Marcel (rechts) und Xaver gefunden. Sie machen ihre Ausbildung in der Schreinerei des Kolping Berufsbildungszentrums. Fotos: Baumgartner

Regen. „Wir brauchen Sie später. Sie sind unsere Zukunft“, richtet Peter Weindl, Vorsitzender Geschäftsführer der Agentur für Arbeit Deggendorf, motivierende Worte an die jungen Männer und Frauen, die im Kolping-Berufsbildungszentrum am gestrigen Montag in ihre berufsvorbereitenden Maßnahmen starteten.

17 junge Menschen kann Gerald Mayr aktuell begrüßen. Der Einstieg in die Orientierung, welche Ausbildungsrichtung zu einem selbst passen könnte, sei jedoch weiterhin jederzeit möglich, betonte Mayr.

Gerade nach der langen Zeit der sozialen Isolation durch Corona eröffne er die Maßnahme gerne, sagte Weindl: „Sie haben auf ziemlich viel verzichtet. Da stellt sich auch die Frage, wie geht das Leben weiter.“

Peter Weindl, Vorsitzender der Geschäftsführung der Agentur für Arbeit Deggendorf

Die Frage, wie es weitergeht, stellt sich aber auch im Kolping-Berufsbildungszentrum selbst. „Letztes Jahr hatten wir auch Schließzeiten während des Lockdowns“, meinte Einrichtungsleiter Gerald Mayr. Für die jungen Menschen im Berufsvorbereitung und die Auszubildenden mit speziellen Bedürfnissen – 65 sind es in diesem Schuljahr – seien diese Lockdowns sehr schwer gewesen. Besonders in der Beschulung sei dies nicht von Vorteil gewesen. Digital sei das Berufsbildungszentrum zwar bestens aufgestellt, doch digital sei die Scheu nachzufragen doch höher als von Angesicht zu Angesicht, so Mayr. Auch die Strukturen des Kolping-Zentrums seien für viele dort lebende junge Menschen wichtig.

Gerald Mayr, Einrichtungsleiter des Kolping Berufsbildungszentrums in Regen

Hoffnungsfroh, dass Corona weniger Folgen für Schülerinnen und Schüler nach sich zieht, startet Mayr nun in das neue Schuljahr. „Unser Personal ist zu 95 Prozent geimpft“, erläutert er, „und auch bei den jungen Leuten geht es nun immer mehr voran.“ Durch das gute Beispiel bereits geimpfter Kollegen und positiven Gruppenzwang werde sich auch bei ihnen der Impffortschritt schnell verbessern, ist Mayr überzeugt.

So könne bald wieder Interaktion auf bekannte Art und Weise stattfinden. Für Peter Weindl ist zentral: „Das Wichtigste ist, dass man miteinander redet, miteinander arbeitet und miteinander Vertrauen aufbaut.“

Auszug aus dem Bayerwaldboten vom 14.09.21

Kolpingsfamilie