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Adolph Kolping (1813 - 1865)
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So sieht Jugendsozialarbeit bei Kolping aus

Vor der Adolph-Kolping-Schule präsentierte sich Landespräses Christoph Huber (Mitte) mit dem Kreuz als Gastgeschenk zusammen mit den Tagungsteilnehmern. Gastgeber waren Karl-Heinz Barth (2. v. l.) und der Regener Kolping-Präses Ludwig Limbrunner (r.) − Foto: Kolping

Vor der Adolph-Kolping-Schule präsentierte sich Landespräses Christoph Huber (Mitte) mit dem Kreuz als Gastgeschenk zusammen mit den Tagungsteilnehmern. Gastgeber waren Karl-Heinz Barth (2. v. l.) und der Regener Kolping-Präses Ludwig Limbrunner (r.) − Foto: Kolping

Landespräses Christoph Huber war zu Gast bei der Präsidestagung in Regen

Regen. Voll des Lobes hat sich der Landespräses des Kolpingwerkes Bayern, Domvikar Monsignore Christoph Huber, anlässlich seines Besuchs des Berufsbildungszentrums der Kolpingsfamilie Regen gezeigt. Hier fand gleichzeitig eine Tagung der Präsides aus der Diözese Passau unter der Leitung von Diözesanpräses Peter Meister statt.

Christoph Huber, der als Aufsichtsrat des Kolping-Bildungswerkes Bayern vergleichbare Einrichtungen kennt, war nach seinem Rundgang durch die verschiedenen Abteilungen des Berufsbildungszentrums sehr angetan von der nachhaltigen Jugendsozialarbeit, die in Regen geschieht. Neben dem hohen technischen Standard der Ausbildungswerkstätten beeindruckte den Gast und die anwesenden Präsides vor allem das menschliche Bemühen um die der Kolpingsfamilie anvertrauten Jugendlichen.

Man spüre, so Huber, dass sich die Ausbildungsmeister und die pädagogischen Mitarbeiter mit großem sozialem Engagement der jungen Menschen annehmen, ihnen berufliche Perspektiven aufzeigen und sozialen Halt im Alltag vermitteln. Huber sprach Einrichtungsleiter Norbert Loibl, der die Gäste durch die Einrichtung führte, ein großes Kompliment für diese überzeugende Arbeit aus.

Zuvor hatte Vorsitzender Karl-Heinz Barth dem Münchner Gast, der seit 2010 an der Spitze des Kolpingwerkes Bayern steht, die Einrichtung erläutert, die einen Jahresumsatz von 2,7 Millionen Euro macht und 35 festangestellte Mitarbeiter hat. Bereits beim Mittagessen konnte sich Huber von der hohen Qualität der Ausbildung überzeugen.

Huber, 1998 zum Priester geweiht, war, bevor ihn Kardinal Marx bat, das Landespräsesamt zu übernehmen, als Regionalpfarrer die rechte Hand des Bischofvikars für die Seelsorgeregion Süd der Erzdiözese München, mit 500000 Katholiken so groß wie die Diözese Passau. Die Beschäftigung mit dem Sozialreformer Adolph Kolpings und der Aufgabenstellung des heutigen Kolpingwerkes hätten ihn damals schon fasziniert.

Heute sei Kolping, so Huber, ein generationsübergreifender Verband. In der Kolpingsfamilie würden der Austausch und die Vernetzung gepflegt, die Mitglieder erhielten gegenseitige Bereicherung und Unterstützung. Ebenso bringe sich die Kolpingsfamilie als aktives Glied in die Pfarrgemeinde und in die politische Gemeinde ein und nehme so Aufgaben für die Gemeinschaft und Gesellschaft wahr. Bei der Aufgabenvielfalt der heutigen Priester sei es oft schwierig, sich Zeit für einen Verband zu nehmen. Huber bemerkte aber auch, dass ein Präses in einer Kolpingsfamilie auch Heimat und Rückhalt erfahren kann. Als große Aufgabe des Präses sieht er, dass einer da ist, der dafür sorgt, dass miteinander geredet wird und dass man gemeinsam (jung und alt) die Kolpingsfamilie nach vorne bringt.

Mit einem schmiedeeisernen Kreuz, das die Jugendlichen im Berufsbildungszentrum gefertigt hatten, verabschiedeten Vorsitzender Barth und der Regener Präses Prälat Ludwig Limbrunner den Gast aus München.

Verfasser: Harald Binder, VÖ BB 24.03.2015

Kolpingsfamilie