Adolf Kolping Bio
Info

Es gibt auf der ganzen Welt kein Band so stark wie das Band des Herzens.

Adolph Kolping (1813 - 1865)
Home > Aktuell > Krei mi: Josefifeier mit doppelt Pfeffer und historischen Worten

Krei mi: Josefifeier mit doppelt Pfeffer und historischen Worten

Kolping-Chefderblecker Christian Koller mit seinem musikalischen Begleiter Stefan Reindl. − F.: sis

Kolping-Chefderblecker Christian Koller mit seinem musikalischen Begleiter Stefan Reindl. − F.: sis

Christian Koller gab beim Starkbierfest der Kolpingfamilie wieder eine deftige Predigt zum Besten Regen. Traditionell hat die Kolpingfamilie am Samstag den Josefitag gefeiert. Nach dem Gottesdienst in der Stadtpfarrkirche, vom Kolpingchor mitgestaltet, konnte Vorsitzender Karl-Heinz Barth im vollen Kolpingsaal auch zahlreiche Ehrengäste begrüßen. Die Kattersdorfer Klarinetten-Musi sorgte in angenehmer Lautstärke für die musikalische Untermalung. Christian Koller, der ¨Chefderblecker¨ der Kolpingfamilie, las mit musikalischer Begleitung durch Stefan Reindl den An- und auch den Abwesenden sauber die Leviten. Mächtig aufgeregt sei er, so Koller, wegen so viel Prominenz, nicht wegen der anwesenden, sondern wegen dem live über seinen Privatsender NSA ¨zugeschalteten¨ Obama. Um ihm etwas zu bieten habe er sich für ¨Dirty Dancing¨ entschieden, seine Frau spiele allerdings nicht die Jennifer Grey, weil es reiche, dass sich einer in der Familie zum Affen mache. Bei einem Anruf teilte ¨Obi¨ ihm jedoch mit, dass er sich lieber die Musik von der Merkel anhört, was Koller mit ¨Okay, dann krei mi, wenn da de Merkel liaba is¨ kommentierte. Im Dezember habe Minister Brunner eine heftige Auseinandersetzung mit der Bürgermeisterin und dem Stadtrat gehabt, wenn es ums Eisstadion gehe, so Koller, da sei der Herr Minister kompromisslos, da kenne er keine Verwandten. Etwas gebangt habe man schon letztes Jahr um den erneuten Einzug ins Maximilianeum, aber wenn’s nicht geklappt hätte, hätte sich der Minister vom Seehofer ¨krein¨ lassen, er hätte einfach die ganze Verwandtschaft auf dem Bauernhof arbeiten lassen. Landrat rast politisch auf die Gegenfahrbahn Wenigstens sei er nicht so be- ¨Scheuer¨t gewesen, sich einen Doktortitel auf dem Vietnamesenmarkt in Železna Ruda zu kaufen, aber die CSU habe ihre eigenen Moralvorstellungen: ¨Wer lügt, der fliegt, wer abschreibt, bleibt!¨ Als CSU-Freund habe sich der Landrat entpuppt, erst habe er 2. Bürgermeister Sommer nach dessen Lobeshymnen auf Ilse Oswald auf deren Geburtstagsfeier auflaufen lassen, dann habe er sich als politischer Geisterfahrer erwiesen und die CSU gewählt. ¨Wenn er mögen hätt, hätt das keine Sau gespannt, also ist er wohl absichtlich auf die Gegenfahrbahn gerast.¨ In einem anderen Fall hätt er bestimmt schon mögen, dass es keine Sau spannt, aber es werde ja schon seit Jahrtausenden geschrieben, was passiert, wenn ein Adam Sex hat, darum werde er auf das Thema auch nicht weiter eingehen, so Koller. Während bundesweit das Wort GroKo zum Wort des Jahres gekürt worden ist, wäre es im Landkreis wohl das Wort ¨Lasulö¨. Das sei der Killinger Willi, der ¨Landratssuppenauslöffler¨. Auch die Nachbarkommunen bedachte Koller in seiner Predigt, die Sefferl aus Kollnburg habe mehr Berufe als der Hadschi Halef Omar Namen, eine große Anzahl Demonstranten, nämlich fünf, habe gegen die Apartheid der Kfz-Kennzeichen gekämpft. Und die Zwieseler hätten politisch noch einen ¨steininger¨ Weg vor sich. Bezug nehmend auf ein auf ihrem runden Geburtstag vorgetragenes Gedicht – ¨Die Bürgschaft¨ – sang Koller für Ilse Oswald das Lied ¨Der Dyonis ist ein Tyrann¨ und stellte fest, dass es wohl in Regen auch einige gäbe, die ihr heimlich gönnen würden, ¨der Dyonis daat di kriang zum erwürng¨. Etwa die Marcher, die Hundebesitzer, die Eisschützen, die Grundschuleltern, die Marcher Hundebesitzer, die Marcher Eisschützen, die Marcher Grundschuleltern. ¨Nie wieder Sommer in der Stadt¨ Der Regener Stadtrat habe sich ja jetzt runderneuert, stellt Koller fest, der Gabauer habe aufhören müssen, weil ihm nach 24 Jahren Kommunalpolitik der Pullover gebrochen ist, der Treml Fritz sei der Herbert Wehner der Kommunalpolitik und habe sich wohl gedacht, bevor ihm wegen seiner verloren gegangen Streitlust der Friedensnobelpreis für Altersmilde verliehen wird, hört er auch lieber auf. Der Mesner Luis hört auf, weil er zum Kasparbauer nicht so weit hat wie zum Sitzungsaal, die Köppe Bärbl rockt jetzt lieber die Rentner, statt sich mit Kommunalpolitik zu verschleißen. Der Stumpf Franz sitze zwischen den drei Stühlen Schule Kirchberg, Schule Regen und Schule March, jetzt habe er sich zumindest von einer Seelenqual verabschiedet. Das Ausscheiden von 2. Bürgermeister Robert Sommer besang Koller mit ¨es wird nie mehr Sommer, …. Sommer in der Stadt¨ , in dieses ¨Sommerloch¨ würden in der SPD jetzt der Kroner Anderl, der sich vom ¨politischen Windelscheißer zu einer Nummer¨ entwickelt habe, und die ¨rote Sigrid¨ stoßen. Auch für die Frischgewählten bzw. für die, ¨die es nicht gepackt haben¨, hatte Koller etwas parat. Der Gabauer junior und der Sichert Peter als ¨schwarze¨ Kaminkehrer sind bei den ¨Freien¨ nicht in den Stadtrat gekommen, weil mit dem ¨aggressiv schweigenden Bielmeier Hans¨ hat es eh ein Schwarzer geschafft. Der Kißlinger Thomas als Fußballer sei beim TSV Regen eh ans Verlieren gewohnt, den treffe es nicht so hart, dass er nicht Stadtrat geworden ist. Bei der CSU werde es wohl jetzt mit zwei Pfeffer noch schärfer. Es sei kein Wunder, dass es Kolping-Vorstand Karl-Heinz Barth nicht geschafft hat. ¨Nicht dass er es nicht drauf hätte, aber er stammt halt aus Bodenmais, und Politiker von da haben bisweilen Dinge drauf, die verblüffen¨.Dekan und Stadtpfarrer Josef Ederer riet er, bei seinen zahlreichen Umbau- und Renovierungsmaßnahmen die nötige Bescheidenheit nicht außer Acht zu lassen, um nicht Urlaub in Metten machen zu müssen. Der lutherische Kollege Schricker habe gestaunt, wie Ederer in der Kolpingweihnachtsfeier ein Kreuz nach dem anderen gesteigert hat, aber ¨der katholische Josef muss nicht erst seine Frau fragen, ob sie ihm Geld mitgibt¨. Den Vikar Andreas Artinger rügte er, ¨auf die roten Ministrantengewänder muss nicht zwingend ein FC-Bayern-Wappen dran und die schwarzen sind keine Auswärtstrikots!¨ Und Kaplan David Savarimuthu traute Koller zu, dass er eines Tages die bayerische Schwarzwurst als indische Weißwurst anbietet. Der Degen Heinz sei ein ¨Eisheiliger¨, weil er viele Menschen mit Tiefkühlkost versorgt und denen wie ein Heiliger erscheint. Zum Abschluss seiner Predigt bekam Koller nochmal einen Anruf von einem, diesmal verstorbenen Präsidenten, von Kennedy, der ihm erlaubte, seinen berühmten Satz zu verwenden. Und so schloss Koller mit dem legendären Satz: ¨As a free man, I take pride in the words: Ich bin ein Regener!¨ − sis
Verfasser: Sigrid Schiller-Bauer, VÖ BB 25.03.2014