Adolf Kolping Bio
Info

Was man im Großen nicht kann, soll man im Kleinen nicht unversucht lassen.

Adolph Kolping (1813 - 1865)
Home > Aktuell > Legendär umgesetzt: Die Legende von der Päpstin

Legendär umgesetzt: Die Legende von der Päpstin

Im Foyer des Schlosstheaters Fulda waren die 50 Teilnehmer von der Kolpingsfamilie Regen gerührt von einer außergewöhnlichen Musical-Darbietung „Die Päpstin“. Foto Mayr.

von Christian Koller.

Regen, Fulda. Das kleine Schlosstheater zu Fulda ist seit einigen Jahren schon ein äußerst beliebtes Reiseziel der Kolpingfamilie Regen, denn dort versteht man es prächtig, historische Geschichten in Musicalform zu präsentieren, vom Medicus über Bonifatius bis hin zum Gesellenvater Adolph Kolping. Und nachdem auch die Stadt Fulda ein sehr liebenswerter Ort mit etlichen Attraktionen ist, verwundert es nicht, dass die Fahrt, kaum hatte Vorsitzender Karl-Heinz Barth sie ausgeschrieben, bereits ausgebucht war.

Eine im 13. Jahrhundert entstandene Legende erzählt von einer Päpstin, die Ende des 11. Jahrhunderts den Papstthron inngehabt haben soll- eine Tatsache, die die meisten Wissenschaftler nicht für möglich halten – und die durch das inzwischen auch längst verfilmte Buch der Amerikanerin Donna Woolfolk Cross in unserer Zeit wieder große Popularität erlangt hat. Und diese spannende  Geschichte von der kleinen Johanna aus Ingelheim, die es nach vielen Irrungen und Wirrungen als Johannes Anglicus auf den Papstthron schafft und schließlich während einer Osterprozession auf Grund einer Fehlgeburt ums Leben kommt, wird von den Fuldaer Theaterleuten prächtig inszeniert. Hervorragende Tanz – und Gesangseinlagen, überraschende Effekte und ein faszinierendes Bühnenbild ließen die Zuschauer in eine geheimnisvolle Zeit eintauchen, was das Publikum schließlich zu minutenlangen stehenden Ovationen hinriss.

Aber auch das herrliche Wetter, welches dazu einlud vom zentrumsnahen Hotel aus die Sehenswürdigkeiten und vor allem die berühmten Gärten der Innenstadt zu besuchen, trug seinen Teil zum Gelingen der Reise bei. Und natürlich ist für eine Kolpingsfamilie Ehrenpflicht, einem Gottesdienst beizuwohnen,  so zog man am Sonntag mitsamt Banner in die dortige Stadtpfarrkirche. Allerdings – einen kleinen Wermutstropfen gab es dann doch noch: Nachdem  das Bonifatius-Musical, welches im kommenden Jahr zur Aufführung kommen wird, als Freiluftveranstaltung geplant ist, will man lieber pausieren, denn das Risiko erscheint dem Kolpingchef  wegen der daraus resultierenden Wetterabhängigkeit doch zu hoch, die  relative lange Anreise dafür in Kauf zu nehmen.