Adolf Kolping Bio
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Das erste, das der Mensch im Leben vorfindet, das letzte, wonach er die Hand ausstreckt, das kostbarste, was er im Leben besitzt, ist die Familie.

Adolph Kolping (1813 - 1865)
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Kolping-Lehrgang pilgert auf der Via Nova


Kolping-Azubis pilgerten auf der Via Nova. Susanne Walcher, Mirjam Hellauer u. Daniela Maurer (v.l.) hatten diese Maßnahme mit Gerald Mayr (nicht im Bild) perfekt vorbereitet. Kolping-Vorsitzender Karl-Heinz Barth (re.) bedankte sich bei Pilgerführerin Angela Wimmer (2. v. re.) mit einem Holzkreuz aus den Kolping-Werkstätten.

Regen, Finsterau. Nach Anregung von Kolping-Vorsitzenden Karl-Heinz Barth, dass den Teilnehmern und Mitarbeitern des Kolping-Berufsbildungszentrum Regen (BBZ) die Möglichkeit zur gemeinsamen Teilnahme an einer Wallfahrt gegeben werden soll, konnte am vergangenen Mittwoch die erste Aktion dieser Art gestartet werden und zwar auf freiwilliger Basis. Einrichtungsleiter Gerald Mayr konnte neben den 20 Lehrgangsteilnehmern die Mitarbeiterinnen Mirjam Hellauer, Susanne Walcher und Daniela Maurer gewinnen. Bei den Vorbereitungen kam man zu dem Entschluss, dass eine auf zwei Tage ausgelegte Pilgertour für alle Beteiligten mehr Nutzen bringt, als eine klassische Wallfahrt. Im Gegensatz zu Wallfahrern gestalten Pilger den Ablauf ganz individuell. Sehr erfreulich war, dass man als Pilgerführerin und spirituelle Leitung Angela Wimmer gewinnen, und mit ihr einen Teil der Via Nova bestreiten konnte. In Finsterau mit drei Kleinbussen angekommen, nahm die Pilgerführerin ihre Schützlinge in Empfang. Erst ging es gemütlich zur Alten Klause und dann über die Reschbachklause zum Gipfel des Siebensteinkopf bevor man das Mittagsziel in Bucina (Buchwald) erreichte. Gut gestärkt ging es dann über die Tote Klause wieder zurück nach Finsterau in die schöne Jugendherberge „Die Falken“. Neben den spirituellen Sequenzen gab es auch Interessantes über die Natur und den Landschaften zu hören. Z. B. man erlebte hautnah das Absterben des Altwaldes und die Entstehung eines naturbelassenen Waldes. Auch dass die Marschroute über zwei Länder, Deutschland und Tschechien, führte, wurde eindrucksvoll vermittelt, waren doch vor 1989 solche Aktionen ganz unmöglich. In Finsterau nutzte man noch den schönen Sommerabend zum Schwimmen und anderen sportlichen Aktivitäten bevor man den Tag bei einem geselligen Beisammensein ausklingen ließ.

Am Tag zwei ging es nach dem Frühstück mit den Kleinbussen nach Kreuzberg, wo  in der schönen Kirche ein geistlicher Morgenimpuls gehalten wurde. Dann begab man sich auf der Via Nova nach Freyung, um dort in die Route zum Tagesziel Ringelai eintreten zu können. Dabei konnte man das Naturschauspiel Buchberger Leite bewundern, wo sich der Saussbach  und der Reschbach durch bizarre Schluchten zwängt und sich dann zur Wolfsteiner Ohe vereinigt. Das passieren der Hängebrücke über diesen kleinen Fluss war für einige ein Highlight, für andere eine echte Herausforderung.

Doch alle erreichten gesund das Ziel in Ringelai, wo man im Hotel Koller mit einer deftigen Pilgersuppe belohnt wurde. Viele Teilnehmer gewannen die Erkenntnis, dass scheinbar unmögliche Ziele mit gemeinsamen Anstrengungen doch erreicht werden können. Eine wichtige Erkenntnis für den weiteren Lebensweg der jungen Leute. Mit diesen wunderbaren Erfahrungen und Eindrücken schmieden die Macher der ersten Pilgertour schon Pläne für deren Fortsetzung. Weitere Infos und Bildergalerien unter www.kolping-regen.de .

Für die einen ein Erlebnis, für andere eine echte Herausforderung: Das Passieren der schwebenden Hängebrücke in der Buchberger Leite.