Helfende Hände für den Start ins Berufsleben in Aktuell 6. Januar 2019 1,918 Aufrufe Unterstützung für das Kolping-Berufsbildungszentrum Bayerwald-Bote 12.11.2018 | Stand 11.11.2018, 18:23 Uhr Über die Spende der Allianz um Alexandra Gronkowski (4.v.l.), Inhaberin der Regener Generalagentur und ihr Team, Armin Wührer, Geschäftsstellenleiter der Filialdirektion Passau, und Chau Báu Tang-Rupp, Geschäftsführerin des Vereins „Allianz für Kinder in Bayern e.V.“ freuen sich Leiter Norbert Loibl (r.) und Karl-Heinz Barth (2.v.r.), Vorsitzender der Kolpingsfamilie. −Foto: Ebner Regen. „Die Firmen reißen sich um unsere Jugendlichen, mittlerweile bringen wir alle unter“, sagt Norbert Loibl. Er leitet das Berufsbildungszentrum (BBZ) der Kolpingsfamilie in der Osserstraße. Hier werden junge Leute, die es nicht leicht haben im Leben, unterstützt, sich eine Zukunft aufzubauen. Norbert Loibl freut sich, dass „seine“ Jungs so gute Chancen haben, ihre Lehre zu schaffen oder nach ihrer Ausbildung eine Stelle zu bekommen. Alexandra Gronkowski, Inhaberin der gleichnamigen Allianz-Generalvertretung in Regen, besuchte mit ihrem Team das BBZ, informierte sich über das Ausbildungskonzept – und übergab einen Scheck über 3000 Euro, mit dem die Allianz und der Verein „Allianz für Kinder in Bayern e.V.“ die Einrichtung fördern. „Hier wird tolle Arbeit geleistet“„Hier wird tolle Arbeit geleistet, die Jugendlichen werden unwahrscheinlich unterstützt und haben die Möglichkeit ihr Leben auf die Reihe zu bekommen“, betonte Alexandra Gronkowski beim Rundgang durch die Werkstätten. Sie ist selbst ehrenamtlich aktiv, engagiert sich seit Jahren auch als Fördermitglied bei der Regener Kolpingsfamilie. Um den Kindern und Jugendlichen in der Regener Einrichtung einen besseren Start ins Berufsleben zu ermöglichen und die Arbeit der Kolpingsfamilie vor Ort zu unterstützen, stellte die Unternehmerin einen Förderantrag beim Verein „Allianz für Kinder in Bayern e.V.“. Mit Erfolg. Der Verein ist in ganz Bayern unterwegs. Er bietet finanzielle Hilfe für gemeinnützige Einrichtungen und Projekte zugunsten von benachteiligten Kindern und Jugendlichen. Chau Báu Tang-Rupp, Geschäftsführerin des Kinderhilfsvereins, kam zur Besichtigung des BBZ nach Regen, genau wie Armin Wührer, Geschäftsstellenleiter der Filialdirektion Passau. In Regen ist die Kolpingsfamilie Träger des Berufsbildungszentrums. „Die meisten Kolping-Bildungseinrichtungen haben überörtliche Träger. Wir sind als regionaler Verein mit unserem BBZ eine große Ausnahme“, erklärte Karl-Heinz Barth, Vorsitzender der Regener Kolpingsfamilie. Bereits 1953 wurden in Regen die ersten Lehrgänge für Jugendliche angeboten. Mittlerweile können sie es in der Osserstraße im Rahmen der Berufsvorbereitenden Bildungsmaßnahme (BvB) zum Mittelschulabschluss schaffen, sich ein Schuljahr lang gezielt auf die anschließende Ausbildung im Bildungszentrum vorbereiten – und dann hier in einem von derzeit 16 Berufen ihre Ausbildung machen, zum Beispiel als Zerspanungsmechaniker, Schreiner, Maler und Lackierer, Koch, Gärtner oder Fachlagerist. Eine Besonderheit des Berufsbildungszentrums: Es ist Schule, Werkstatt und Internat zugleich. Die 80 Lehrlinge und 20 Schüler der BvB wohnen und lernen zusammen, machen miteinander ihre Ausbildung – und werden in allen Bereichen kräftig unterstützt. „Wir sind für manche nicht nur Lehrer, Betreuer oder Ausbildungsleiter, sondern quasi auch Mutter und Vater“, verdeutlichte Loibl. Es wird viel investiert, zum Beispiel in Maschinen und moderne Technik, von der CNC-Fräse bis zur Säge. Schließlich soll nicht nur die Rundumbetreuung für die Azubis passen, sondern auch die räumliche und technische Ausstattung. Struktur im Alltag gibt HaltDie Jugendlichen schrauben, schleifen und hobeln, an Vordächern, Adventskalendern aus Holz, Kommoden, Stühlen und mehr. Sie bekommen Hilfe beim Lernen, bereiten sich intensiv auf Prüfungen vor, erfahren, wie viel Halt ein wenig Struktur im Alltag geben kann. Es gibt Deutsch- oder Computerkurse, Bewerbungstrainings, aber auch Ausflüge, Zeltlager, Kletterrunden oder Fußballturniere. Manche Schützlinge hatten eine Lernschwäche, Probleme in der Schule, taten sich teils sogar schwer mit dem Lesen und Schreiben. „Am Ende ihrer Ausbildung sind unsere Schüler oft unter den Prüfungsbesten des ganzes Jahrgangs“, betonte Loibl. Er bedankte sich herzlich für die Fördermittel der Allianz. Das Geld soll unter anderem für die Ausstattung in der Werkstatt verwendet werden. − ebs 2019-01-06 Dominik Mayr