Adolf Kolping Bio
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Wie übel wären wir dran, wenn unsere Hoffnung auf Menschen beruhte.

Adolph Kolping (1813 - 1865)
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Bei Kolping gedeihen Gastro-Ideen

Landrätin spekuliert über Kooperation zwischen Kolpinghaus und Grünem Zentrum

Beim Besuch der Kolping-Gärtnerei war Landrätin Rita Röhrl (2.v.r.) so richtig in ihrem Element. Gärtnermeisterin Anita Heindl (v. l.), Kolpingvorsitzender Karl-Heinz Barth und Einrichtungsleiter Norbert Loibl erklärten das Berufsbildungszentrum.

Regen. Nachdem Rita Röhrl schon mehrere Schulen und Einrichtungen im Landkreis besuchte, setzte sich diese Tour am vergangenen Mittwoch bei den Kolping-Lehrwerkstätten fort. Kolpingvorsitzender Karl-Heinz Barth und Einrichtungsleiter Norbert Loibl begrüßten die Chefin des Landkreises sehr herzlich und luden bei knapper Zeit erst zu einem Briefing ein. Dass bei dieser Einrichtung lernschwachen Jugendlichen und auch mittlerweile Mittzwanzigern eine abgeschlossene Berufsausbildung ermöglicht wird, brauchte man der Landrätin nicht ausführlich erläutern, ist sie doch selbst im Vorstand beim Kreiscaritasverband, der eine ähnliche Einrichtung für Mädchen, das Marienheim in Regen, betreibt. Bei dieser Besprechung wurde die gute Zusammenarbeit von Kolping und Caritas gewürdigt, weil die weiblichen Teilnehmer bei Kolping die Internatsplätze im Marienheim belegen. Norbert Loibl gab auch über die gute Belegung bei Kolping rege Auskunft mit dem Hinweis, dass ohne Werbung aus der Osserstraße immer mehr Mädchen die Ausbildung bei den klassischen Männerberufen suchen. Letztendlich sei es die Bundesagentur für Arbeit, die die Plätze bei den Bildungseinrichtungen bucht. Die gute Zusammenarbeit mit Caritas und auch mit der vhs in Regen wolle man auf alle Fälle nie gefährdet wissen.

In der weiteren Besprechung erkundigte sich die Landrätin auch über das Regener Kolpinghaus. Wegen den sehr großen Kapazitäten, mit der Terrasse sind es über 500 Sitzplätze, ist es momentan mehr als schwierig einen geeigneten Pächter zu finden. Trotzdem ist man froh, mit dem jetzigen Catering-Wirt eine vernünftige Übergangslösung gefunden zu haben. In der Besprechung kam unisono zum Ausdruck, dass das Kolpinghaus die ideale Ergänzung zum geplanten Grünen Zentrum wäre. Rita Röhrl meinte, dass sich bei einer gelungenen Kooperation Grünes Zentrum mit Kolpinghaus eine Win-Win-Situation für alle Beteiligten ergeben könnte: Zusätzliche kostenintensive weitere Gastrokapazitäten könnten vermieden werden und ein Kolpingwirt könnte bei dieser Konstellation eine Existenzsicherheit bekommen. Die Räumlichkeiten im Kolpinghaus erfüllen jetzt schon Tagungs- und Veranstaltungscharakter und können nach Aussage der Kolping-Vorstände auch jederzeit an gewünschte Bedürfnisse angepasst werden. Rita Röhrl versprach, sich für diese Sache positiv einzubringen.

Da sich die knappe Zeit der Kommunalpolitikerin langsam dem Ende nahte, musste der Werkstattrundgang verkürzt werden. Die Landrätin entschied sich für ihre Lieblingswerkstatt: Als passionierte Hobbygärtnerin und langjährige Vorsitzende des Gartenbauvereins, wurde natürlich die grüne Lunge im Lehrgangsareal ausgewählt. Gärtnermeisterin Anita Heindl brachte die Besucherin mit ihren Ausführungen vollends ins Schwärmen. Mit der Zusage, sich auch die anderen sechs Werkstätten bald anschauen zu wollen verabschiedete sich der Gast. Es ist immer ein Bestreben von Kolping Regen nicht nur einen guten Draht zu der heimischen Wirtschaft, sondern auch zu den kommunalen Entscheidungsträgern zu haben. Khb